Ballerina-Boule-Turnier

Das 12. Ballerina Boule-Turnier begeisterte die Teilnehmer

Zum 12. Mal wurde in Rödinghausen das beliebte Boule-Turnier durchgeführt.

Wann aber wurden zum ersten Mal die Kugeln geworfen, und wo hat das Boule-Turnier seine Wurzeln?

Bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. ist eine Empfehlung griechischer Ärzte (u.a. von Hippokrates) für das Spiel mit Steinkugeln nachweisbar. Im 2.Jahrhundert nach Christus beschrieb Julius Pollux ein Spiel, bei dem Kugeln auf einen Ziegelstein geworfen wurden; der Verlierer des Spiels musste den Sieger auf den Schultern ins Ziel tragen. Boule hat seine Wurzeln also im Römischen Reich. Wer hätte das gedacht?

Heute werfen die Spieler nicht mehr auf einen Stein oder einen Ferkelknochen, wie das im Mittelalter der Fall war, sondern auf eine Holzkugel, die liebevoll „Schweinchen“ genannt wird.

Das Ballerina-Boule-Turnier hatte auch in diesem Jahr eine große Anziehungskraft. Es meldeten sich 24 Teams an und es nahmen dann 23 Teams teil.

Die Namen der Mannschaften waren von viel Spaß, Fantasie, aber auch Ernsthaftigkeit geprägt. Es gab die IG Katzenholz Spenge e.V., die Handbouler, „FKK – Flotte Kugel Kirchlengern“, das Kontrollierte Chaos, das Team Sportabzeichen oder die Herzsportgruppe des Gemeindesportverbandes.

Die teilnehmenden Mannschaften kamen aus der Gemeinde Rödinghausen, weiteren Teilen des Kreises Herford und aus dem angrenzenden Niedersachsen. Der Ehrgeiz bei den Boule-Teams war natürlich groß, weil es drei tolle Präsentkörbe für die Erstplatzierten gab.

Nach etwa vierstündigem Wettkampf konnte sich das Team der „Bouligans“ an die Tabellenspitze setzen. Schon im vergangenen Jahr waren die „Profis“ Hasan Ceylon, Markus Renkos und Angelo Cardilo erfolgreich gewesen. Aus den Händen von Bürgermeister Siegfried Lux erhielten die Wiederholungssieger einen Präsentkorb.

Ein besonderer Dank ging in Richtung der Gemeinde Rödinghausen und an den Hauptsponsor des zwölften Boule- Turniers, an die Firma Ballerina-Küchen.

Karl Hellmann